Bayern-Haselnuss ist ein bäuerlicher Familienbetrieb im südostbayerischen Alpenvorland. Haselnusserzeugung bedeutet für uns immer schon, dass der Umweltschutz gleichrangig mit wirtschaftlichen und sozialen Gesichtspunkten eine Einheit ist, also eine faire Produktion unserer Nusserzeugnisse.
Wir sind kein zertifizierter Bio-Betrieb aber wir produzieren wie Bio. Denn in unserem Land ist ja kein einziges "chemisches" Pflanzenschutzmittel zugelassen!
Hauptschädling unserer Haselnüsse ist die chinesische Stinkwanze, aber auch das biologische Bekämpfungsmittel, also deren Feind,die Samurei-Wespe ist in Deutschland nicht für den Einsatz erlaubt.
Nussanlagen sind eine Dauerkultur. In anderen Ländern mit ähnlichen klimatischen Bedingungen, vergleichbar unser Südostbayernregion, gibt es achtzig Jahre alte Bäume. So alt wird keine andere Obstart. Darum kann sich in so einer Haselnussanlage auch eine sehr große Artenvielfalt bei Flora und Fauna im Laufe dieser Zeit entwickeln.
Unsere Bäumchen wachsen auf einer immergrünen Dauerwiese und jede Pflanze hat 20 qm Bodenfreiheit, also ausreichend Platz sich breitastig zu entwickeln. Sonne und Wind können so die Nussbäume immer durchdringen. Das ist nicht nur für die Gesundheit wichtig, sondern auch für volle Ausreife der Haselnusskerne, weil nur fertig gereifte Früchte das feine Nussaroma entwickeln.
Zur langfristigen Steigerung unserer Biodiversität und Förderung von Nützlingen haben wir eine Reihe von Maßnahmen ergriffen.
So gibt es
Dass auch Nussdiebe wie Eichhörnchen, Krähen, Eichelhäher oder Elstern "Plantagenmitbewohner" sind, ist natürlich.
Es ist wunderbar mit anzusehen und zuzuhören, wie vielfältig und abwechslungsreich “es zugeht“ wenn wir in den Anlagen arbeiten.
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