Was bedeutet „wurzelecht“ bei der Haselnuss? Oder warum ist es nicht klug, aus dem Kern einer schönen geschmacksstarken Haselnuss eine Pflanze zu ziehen?
Wurzelecht ist die Bezeichnung dafür, dass Nachkommen, also Jungpflanzen aus der Wurzel der Mutterpflanze herauswachsen. Diese „Kinder“ sind dann sortenrein, weil sie in allen ihren Eigenschaften wie
die Mutterpflanze sind, also die gleiche Sorte mit den selben Nüssen in Aussehen und Ertrag. Das absolute Gegenteil sind Haselnussjungpflanzen, welche aus einem Nusskern heranwachsen, das sind
„Wildlinge“. Jede Haselnussfrucht, also der Haselnusskern der in seiner harten Schale beschützt heranwächst, ist durch die Befruchtung einer weiblichen Blüte mit einem männlichen Samen, dem
Pollen,
überhaupt erst entstanden. Die Nusspflanze hat an jedem Strauch oder wenn der zum Baum erzogen wurde, weibliche und männliche Blüten, kann sich aber nicht selbst bestäuben.
Die weiblichen Blüten sind die, an der Spitze der Knospen befindlichen, dunkelroten Barthaare, die männlichen Blüten die gelblichen Würstchen (Haselkätzchen), also die bei Allergikern so gefürchteten Pollen. Eine einziges Haselkätzchen enthält rund zwei Millionen Pollen! Diese werden durch Luftströmung und Wind an die weiblichen Nussblüten, zur Befruchtung, transportiert. Da es aber in unserem Land auch viele „wilde“ Haselnussbüsche gibt und auch deren Pollen die edlen fruchtbaren Sorten bestäuben, heißt das, dass jeder Haselnusskern einen unbekannten „Vater“ hat und diese Vatereigenschaften würden bei der Vermehrung über Kern komplett auf die Jungpflanze übertragen.
Das bedeutet:
Wir haben unsere wurzelechten sortenreinen Jungpflanzen selbst gezogen, übrige Jungpflanzen geben wir gerne an interessierte Gartenliebhaber ab.
Unsere Haselnussbäume bzw. Haselnusssträucher finden sie ab sofort hier in unserem Shop oder kontaktieren Sie uns gerne unter 08639/1446 oder per E-Mail info@bayern-haselnuss.de.
Ihr Team von Bayern- Haselnuss
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